Autorin: Dr. Jeanette Waldhausen
VFD-Prüfungstag! Alles fing mit einem Schreck an. Mein Isländer Gunnar, der nicht nur für die erste Prüfung zur Verfügung stehen sollte, sondern auch noch am Nachmittag in der Fahrprüfung vor die Kutsche gehen sollte, hatte sich am Vorderhuf sein Eisen völlig verdreht eingetreten. Eine der Teilnehmerinnen stand sofort bereit, das Eisen abzunehmen. Aber außer zum Putzen, war Gunnar nicht mehr einsetzbar, im Gegenteil, ich hatte die Sorge, dass vielleicht doch ein Nagelkanal
im Huf war. Aber die Sorge war zum Glück umsonst, der Huf und das Bein ist bisher weder heiß noch dick.
Am Vormittag stand also die VFD Pferdekunde I - Prüfung an. 12 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigten an 4 bzw. 3 Isländern ihr Können und Wissen. Es wurde geputzt, geführt und viele Fragen mussten dem VFD-Prüfer Udo Lange beantwortet werden. Alle haben am Ende bestanden!
Aber jetzt kam der 2. Teil: Die Prüfung zum VFD-Fahrerpass I. 3 von den Teilnehmerinnen mussten noch mal schriftlich und praktisch zeigen, was sie gelernt hatten. Erst kam die schriftliche Prüfung, die alle gut hinbekommen haben. Und nun die Praxis. Da Gunnar nicht einsetzbar war, musste Plan B 'ran: Wir fuhren alle zu einem Hof in Wachtberg-Fritzdorf, auf dem eine der Teilnehmerinnen uns ihr Gespann für die Prüfung zur Verfügung stellt. Wie toll! Zum Glück kannten wir alle ihr Pferd Nino, hatten es auch schon übungshalber im Kurs gefahren. Also wurde an dem Hof aufgeschirrt, angespannt und kreuz und quer durch das Dorf gefahren. Es klappte super. Und alle waren wir froh, dass es diese Lösung gab.
Ein umfangreicher und sehr erfolgreicher Prüfungstag ist damit zu Ende gegangen. Und besonders schön, dass alle die, die erst "nur" die Pferdekundeprüfung gemacht haben, im nächsten Jahr entweder reit- oder fahrtechnische sich in der VFD weiter ausbilden lassen wollen. Ich freue mich drauf!