Wir bedanken uns sehr herzlich bei Hufschmied Veit Jungermann (Spezialhufbeschlag), der unserer Einladung zum monatlichen Stammtisch am 13.04.15 folgte, um einen informativen Vortrag mit dem Schwerpunkt „Hufrehe“ zu halten.

Zuerst erklärte er uns Grundlagen der Stellung, Stellungsfehler und wie man mit Beschlag und Ausschneiden hierauf korrigierend Einfluss nehmen kann. Darauf folgte, welche Auswirkung die Fütterung auf die Pferde- und insbesondere auf die Hufgesundheit haben kann. Er beschrieb die Vor- und Nachteile des Barhufgehens, die Wichtigkeit der korrekten Hufstellung und ging besonders intensiv auf die Entstehung und Behandlung von Hufrehe ein:

Die Auslöser der Erkrankung

Die Behandlung

Die Vorbeugung

Dabei beschrieb er die unterschiedlichen Anforderungen und Belastungen unserer Reitpferde , die Fütterung, welche Hufrehe begünstigen bzw. verhindern kann und die Behandlung in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, wenn „das Kind in den Brunnen gefallen ist.“

Interessant waren die Maßnahmen der Stellungskorrektur der erkrankten Hufe einschließlich des unterstützenden Beschlages.

Auch wenn wir als Pferdehalter schon einiges über Hufrehe wussten, es kamen doch einige Aspekte zur Sprache, die man nicht unbedingt ursächlich mit dieser Krankheit in Verbindung bringt: zum Beispiel kann eine Belastungsrehe auch durch langes Stehen im Pferdetransporter ausgelöst werden.
Anschließend war Zeit für Fragen: wie beeinflussen Hufeisen im Gegensatz zu Hufschuhen die Hufmechanik? Was ist der Unterschied zwischen Ein-Kappen- und Zwei-Kappen-Beschlag, wann wählt man welchen davon? Darf ein Rehe-Pony noch auf die Wiese? Was ist von Futterergänzungsmitteln zu halten?

Herr Jungermann erzählte uns, dies sei sein erster Vortrag gewesen: Er hat ihn verständlich, in erzählerischem Stil vorgetragen, seine Erfahrungen von der Trabrennbahn einfließen lassen, und er ging auf Zwischenfragen jederzeit ein.

Für uns war dies ein sehr interessanter Abend – und wer weiß?

Es gibt noch so viele Themen rund um den Huf – vielleicht besucht uns Herr Jungermann noch einmal, wir würden uns freuen!

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