Wanderrittprüfung im Sauerland
v.l.Susanne Würsig, Laura Ziemke, Nina Gögen, Elke Fehling-Kröger, Peter Kröger, Ute Lindhorst, Anja Schwien, Kerstin Gust und Eyske Frey
Nach dem Kurs in Niederholte, während dessen Gaby Eichenberger mit den anwesenden Prüflingen alle prüfungsrelevanten Themen noch einmal angerissen und aufgefrischt hatte, trafen sich eine angehende Wanderrittführerin, 4 angehende Wanderreiter, eine Absolventin des Basispasses, 2 Mitreiter und Susanne Würsig als Prüferin am Samstag, dem 12.8.2017 in Bürberg an der Biggetalsperre zu einem zweitägigen Prüfungswanderritt. Die erste Anforderung an passende Ausrüstung stellte das Wetter, denn der Ganztagsschauer fand jede Undichtigkeit in der Regenkleidung und verhängte mit seinen tiefen Wolken die herrlichen Fernsichten. Auf der Aussichtsplattform über der Biggetalsperre standen wir fast allein im Nieselregen und fanden die Imbisshütte verschlossen vor. Dafür hatten die Pferde aber auch viel mehr Ruhe und Platz zum Grasen… Nach Umrunden der Burg Schnellenberg bewunderten wir erst einen schön geschmückten Hochzeitswagen, um dann von einem frei laufenden Esel begrüßt zu werden, den Ute Lindhorst mit Cutting-Isi Magnus schnell wieder in seine Weide beförderte. Bei der Ankunft an der Wanderreitstation schließlich zeigte sich, dass es von Vorteil ist, bei mitdenkenden Wanderreitern zu übernachten (Wanderreiten Repetal am Biggesee). Sie kannten unsere Bedürfnisse genau. Fast alle Pferde konnten für die Nacht überdacht untergebracht werden, in der Reithalle hing schon ein Hochseil zum Trocknen der Regencapes, im Ofen flackerte ein Feuer und Kaffee und Kuchen standen bereit. So konnten die Prüflinge sich frisch gestärkt an die Theorie begeben. Nachdem das abgehakt war, begann der gemütliche Teil mit zwei Töpfen heißer Suppe und einem kühlen Bier. Es wurde ein lustiger Abend und manch einer wäre noch gern länger in der urigen Ferienwohnung geblieben, aber morgens um 8:00h stand erste Hilfe am Pferd bzw. der Körperbau des Pferdes auf dem Prüfungsplan. Freiberger Heidi war zwar etwas irritiert, aber sehr geduldig und so wurde auch dieser Prüfungsteil zügig beendet und wir konnten uns an den reichhaltig gedeckten Frühstückstisch setzen. Tobias Schwane informierte sich und uns unterdessen, dass die für die Mittagsrast angepeilte SGV-Hütte trotz inzwischen scheinender Sonne wegen eines Feuerwehrfestes just an diesem Tag leider auch geschlossen bliebe, aber es waren ausreichend Brötchen für ein weiteres Satteltaschenpicknick vorhanden. So ritten wir nach der Gepäckkontrolle in den sonnigen Tag und hatten auch gleich viel mehr Freude am Bestimmen der Giftpflanzen am Wegesrand. Der Weg führte unter anderem durch die Orte Repe und Jäckelchen, wir passierten eine Weide mit Damwild und Mufflons ebenso wie eine mit verschiedenen Rinderrassen und 4 Eseln, überragt von einem jungen Shirehorse. Der Rastplatz an der SGV-Hütte konnte ausreichend Bäume zum Anbinden der Pferde, neben sonnigen auch überdachte Sitzplätze, einen Spielplatz und sogar einen Herrenwald aufweisen. Zitat der Prüferin: „Was geht’s uns gut.“ Nur Wasser für die Pferde gab es nicht, das musste anschließend aus einem Bach geschöpft werden
Zurück in Bürberg folgte die Urkundenverleihung wieder bei Kaffee und Keksen, bevor Reiter und Pferde den Heimweg antraten. Bestanden haben: Laura Ziemke auf Finnlay: Basispass; Eyske Frey auf Heidi, Nina Gögen auf Jigsaw, Elke Fehling-Kröger auf Quirijn und Peter Kröger auf Collin: Wanderreiter und Anja Schwien auf Momo: Wanderrittführerin. Herzlichen Glückwunsch!!!
Und Danke auch nochmal an die vielen helfenden Hände unserer Gastgeber Tobi und Andrea.
Dank an Kerstin Gust für den Text und die Bilder