Wir hatten unser Ziel - das Landhotel Venekotensee - wegen der tollen Gegend und der schönen Reitwege ausgesucht. Aber in den 3 Tagen dort lernten wir auch noch viel über die ältere und vor allem jüngere Geschichte der Region
Nach und nach trafen am Samstagvormittag alle 12 Reiterinnen mit ihren Pferden und Ponys ein und nach einem Begrüßungskaffee wurden die Rösser gesattelt. Leider wurde der erste Ausritt durch eine aufziehende Gewitterfront etwas abgekürzt, was der guten Laune aber keinen Abbruch tat. Man hatte nachmittags einfach mehr Zeit, bei Kaffee und Kuchen viele Anekdoten und Erlebnisse der letzten Jahre Revue passieren zu lassen.
Am Sonntag wurde nach dem opulenten Frühstücksbüffet bei strahlendem Sonnenschein die Strecke zum Weißen Stein gewählt. Viele Sandwege luden zu flotten Trab- und Galoppreprisen ein. Das Ausflugslokal "Am weißen Stein" liegt direkt neben der Grenze in den Niederlanden, sodaß wir unseren Mittagssnack im Ausland geniessen konnten.
Die Gegend war bereits in der Bronzezeit besiedelt, es gibt mehrere Grabhügel zu besichtigen.
Auch die Zeit vor und während des 2.Weltkrieges ist nicht spurlos an den Wäldern vorbei gegangen. Sie gehörten zum Bereich des Westwalles und man hat Bunkeranlagen rekonstruiert, bzw. erhalten. Nach dem Krieg waren englische Soldaten lange dort stationiert.
Nach der gemütlichen Pause ging es dann entlang des ehemaligen Munitionsdepots zurück. So konnten dann die Reittiere zeigen, daß sie auch ausdauernd genug sind, über eine 3 km lange Sandpiste zu galoppieren.
Für Pfingstmontag hatte der Wetterbericht ab dem Nachmittag Regen angekündigt. Also früh reiten und dann nach dem Abschluß-Kaffeeklatsch rüsten: so war die Planung.
Petrus hatte aber ein Einsehen mit uns und wir konnten bei schönstem Wetter noch die Wege im Elmpter Wald geniessen und den Pfingst-Ausflug geruhsam auf der Terrasse des Hotels ausklingen lassen.
Es waren 3 sehr schöne Tage auf der Hotel - und Reitanlage am Venekotensee. Wir können die sehr gepflegte Anlage und die unkomplizierte und flexible Gastfreundschaft von Familie Linden nur weiterempfehlen. Man ging auf alle unsere Wünsche ein und machte auch das scheinbar Unmögliche doch möglich. Auf diesem Wege noch eine Dankeschön an die Gastgeber.
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