Liebe VFD-Familie!

Dies sind unruhige Zeiten. Nein, ich möchte nicht auf die nationale und internationale Politik kommen, obwohl wir auch diese beobachten.

Hingegen beschaftigt mich in der VFD der Weg, den wir künftig gehen, reiten oder fahren môchten. Die Rahmenbedingungen für Pferdehaltungen - insbesondere private und naturnahe Haltungstormen - werden immer schwieriger. in vielen Regionen erleben wir gerade deutliche Forderungen nach der Ausweisung von Reitwegen. Selbst einige unserer VFD-Verbände scheinen die VFD-Positionen des freien Wegerechts nicht umsetzen zu wollen. Es mag sein, dass dies aus Unkenntnis passiert oder weil die Umstände vor Ort zunâchst nicht anders lösbar scheinen. Die Antworten hierzu werden vieltaltig sein. Und trotzdem müssen Fragen gestellt werden:

Stehen wir als VFD wirklich noch vor und hinter unseren Leitsätzen?

Ist die VFD weiterhin ein starker und unabhângiger Verband, der sich für die lnteressen der Menschen, die mit ihren Tieren in der Natur unterwegs sind, einsetzt? Haben wir das Wohl unserer Tiere genügend im Blick?

Bekennen wir uns noch zur ökologischen, pferdegerechten und privaten Haltung von Pferden (Equiden)? Dienen die Leitsätze und Positionen noch als Basis der VFD-Ausbildung?

Oder beteiligen wir uns auch nur noch an der Produktion von schönen Bildern für die Öffentlichkeit, an Scheindebatten, an den scheinbar einfachen Losungen? Nein!

Wir, oder vielmehr unsere Tiere, brauchen eine starke VFD, die wie schon früher auch in der Zukunft einiges bewegen kann. Unsere Satzungen, unsere Leitbilder und Positionspapiere zeigen, wie es gehen kann. In diesen Wochen und
Monate müssen wir uns fragen: Quo vadis VFD? Wohin führt unser Weg?

Bianka Gehlert Präsidentin

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