Der ADFC Landesverband Sachsen schreibt auf deren Homepage: "... Dieses Gesetz wollte die sächsische Staatsregierung ändern und es damit Reitern erlauben, auf allen Wegen im Wald zu Pferde unterwegs zu sein. Das traf auch auf die Kritik des ADFC. Denn Waldwege werden in Sachsen an vielen Stellen auch zum Radfahren genutzt. ..."
Dem entgegnet der Wanderreitbeauftragte:
Liebe Radfahrer!
Als Naturnutzer liegt Euch sicher ebenso wie uns „Draußenreiter“ die Natur am Herzen, also auch die naturverträgliche Nutzung des sächsischen Waldes. Leider erscheint aber Euer Engagement aus reiterlicher Sicht etwas fragwürdig. Wollen Radfahrer tatsächlich nur asphaltierte Wege befahren – pardon – bequem befahren? Wollt Ihr wirklich alle Wege im Wald asphaltieren? Und habt Ihr bedacht, ob dies die Wanderer erfreut, mit denen Ihr gemeinsam gegen Reiter im sächsischen Wald „zu Felde gezogen“ seid? Reiter bevorzugen mit ihren geländegängigen Pferden naturbelassene Wege. Und es gibt deren tatsächlich noch viele geeignete, die aber nach derzeitiger Rechtslage und dank Eures Vetos bei der Änderung des sächsischen Waldgesetzes auch künftig nicht beritten werden dürfen. Die hatten wir im Blick – wohl wissend, dass es da auch Einschränkungen geben wird. Auf naturbelassenen Wegen wurden in der Vergangenheit lediglich Mountainbiker gesichtet, weil da ja „normale“ Radfahrer nicht fahren können… Sind Mountainbiker auch ADFC-Mitglieder und warum stehen die Eurer Meinung nach bei den Forstbehörden in keinem sehr guten Ruf? Ist Euch bewusst, dass Pferde aus der Natur stammen und sich in die Natur integrieren?
Wir „Draußenreiter“ wissen aus der Praxis - es geht prima miteinander im Wald. Schön, dass sich Reiter und Radler und Wanderer entgegen Eures Stimmungsbildes auch rücksichtsvoll begegnen können und Ausnahmen gibt es leider im Leben immer. Also bitte nicht immer nur bis zum Tellerrand schauen und auch mal konstruktiv mit Reitern reden, die sich ebenso wie Ihr Radfahrer im Kuratorium Sport und Natur engagieren. Wir würden uns darüber freuen.