Organisierte „ Pauschalreise“ oder individuelle Planung?

Erste Überlegungen:

  • Organisierte „ Pauschalreise“ oder individuelle Planung?
    • Einsteigern möchten wir ans Herz legen, erste Erfahrungen in Begleitung eines VFD- Ritt- oder Fahrtenführers zu machen oder entsprechende Angebote der VFD-Partner zu nutzen
  • Wohin:     Region, Ziel, Reitrecht und Jahreszeit?

Bei individueller Planung:

  • wollen wir ein festes Ziel ansteuern, z.B. Freunde besuchen oder eine tolle Veranstaltung (z.B. ein VFD-Reiterlager)?
  • reiten/fahren wir von Hause los?
  • oder fahren wir zum Startpunkt ?
  • Rundritt oder „Einwegstrecke“?
    • Mit wem? Gruppengröße und –passende Zusammensetzung
    • Route       (Infrastruktur, Pausenplätze, Gasthäuser )
    • Quartiere Ansprüche an die Unterkunft   Heuhotel oder 5-Sterne-Quartier?
    • Komfort- Gepäck am Pferd oder Gepäcktransport?

Garbers karte malen

Beispiel für eine Routen- Planung:

„Einweg-Wanderritt“   von daheim zum Ziel

Unser Ziel: ein Besuch bei Freunden, eine VFD-Veranstaltung oder eine Wanderreitstation. Diese finden wir im VFDnet  oder auch bei den VFD-Partnerorganisationen.
Damit stehen Start und Ziel fest.

Nun gilt es, z.B. per Internet-Routenplaner die grobe Entfernung zu ermitteln. Das geht prima, wenn wir als Option „Fußweg“ eingeben. Nicht, dass wir dort auch entlangreiten, aber es gibt uns zumindest eine annähernde Information über die Länge der Strecke.
Diese teilen wir dann in Tagesetappen auf. Im Flachland empfehlen sich für den Anfang Strecken von 20-30 km; im Bergland entsprechend kürzere Etappen.

 

 

 

Mit Hilfe einer Übersichtskarte und einem Lineal legen wir nun grob die Strecken fest.
Maßstab 1:100.000: 1cm auf der Karte entspricht 1 km

Maßstab 1:50.000:   2cm auf der Karte= 1km

Maßstab 1:25.000:   4cm auf der Karte = 1km

Wieder hilft uns das Verzeichnis der Wanderreitstationen. Denn wir müssen nun die Tagesziele festlegen, in der Regel Wanderreitstationen,
die idealerweise in orientiertlandschaftlich reizvoller Umgebung und ca. 25 km von einander entfernt auf unserem geplanten Weg liegen. Und damit sind wir schon bei der Route, bei unserer Wegeplanung. Mit etwas Glück finden wir sogar im VFD-Routenportal eingestellte Routen, denen wir zumindest auf Teilabschnitten unseres Wanderrittes folgen können.

Zur Planung der Routen benötigen wir topografische Karten. Diese Karten bilden die Geländeform ab (z.B. durch Höhenlinien) und bieten viele Details (Hochspannungsleitungen, markante Geländepunkte wie Kirchtürme, Windräder, Friedhöfe (dort gibt es Wasser!) und vieles mehr, das uns zur Orientierung dient. Auch die Vegetation ist erkennbar, z.B. Wald, Moor oder Hecken. Als Maßstab eignet sich die TK 25 oder die TK 50, da hier auch die kleinsten Wege eingezeichnet sind. Die Kartenwerke gibt es auch in digitaler Form zur Planung am PC und Übertragung ins GPS-Gerät.
Für unsere Tagesetappen wählen wir nach Möglichkeit die auf der Karte als unbefestigt bezeichneten Wege abseits der großen Straßen. Die gewählte Strecke kennzeichnen wir auf unserer Karte oder speichern sie im GPS-Gerät. Karte/GPS-Gerät haben wir unterwegs zur Orientierung natürlich stets im Blick.

Wen das Wanderreit-Fieber nach dem ersten erfolgreich absolvierten Wanderritt befallen hat und wer sich näher mit dem faszinierenden Thema Orientierung mit Karte, Kompass und GPS befassen möchte, dem empfehlen wir den „Klassiker“, das gleichnamige Buch von Wolfgang Linke (ISBN: 3-512-03184-6) oder einen der vielen angebotenen VFD-Lehrgänge.

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