Eine Gruppe aus neun bunten Pferdchen, einem „Quotenmann“, acht munteren Frauen und zwei artigen Hunden nahm den Weg am Samstag unter die Hufe.

Besonders erfreulich war die Teilnahme dreier „Ausländerinnen“, wie sie sich selber nannten, vom Ortsverband Lüdenscheid, die sich uns anschlossen.

Unser Ritt verlief von Ennepetal am westlichen Ufer der gleichnamigen Talsperre entlang, nach Halver. Bei herrlichem Wetter und muckligen 25C° ging es über sonnige Wiesenpfade, die immer wieder einen weiten Blick über die Bergischen Höhen ermöglichten, schattige verschlungene Waldwege, durch kühlende Bäche und über nette Bauernhöfe. Die Pferde fanden in der Gruppe schnell ihre Position und ihr Tempo, unaufgeregt und flott, obwohl sie einander nicht kannten.
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Nach ca. 20 Km war unser Quartier und Ziel des ersten Tages erreicht, der „Hof Draut“, auf dem man uns herzlich willkommen hieß. Den Pferden stand ein wahres Buffet an Kraftfutter, Heu, Boxen und ein Paddock zur Verfügung, wir Reiter wurden kulinarisch verwöhnt und zum Schlafen auf Zelt, Aufenthaltsraum und die mitgebrachten Wohnmobile verteilt.

Am Abend stießen zum gemütlichen Zusammensein noch einige Vereinsmitglieder zu uns, die leider nicht mit reiten konnten. So gab es zum Abendessen vom Grill noch Lieder zur Gitarre und natürlich viel Erfahrungsaustausch und Pferdegeschichten.
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Der Ritt des zweiten Tages führte uns in die Nähe der Glörtalsperre. Kurz drohende Gewitterwolken verzogen sich angesichts der fröhlichen Truppe schnell wieder. Trotz des sommerlichen Wetters trafen wir nur auf wenige Wanderer und Fahrradfahrer, die sich genauso über den Aufenthalt in der Natur freuten wie wir, es gab weder Beschwerden noch Schrecksituationen, wieder einmal ein Beweis, dass es sehr wohl ein friedliches Miteinander gibt! Auch an diesem Tage betrug unsere Etappe gut 20 Km.

Am Abend saßen wir wieder in netter Runde, auch mit den Pferdeleuten unserer Gastgeber, zum Essen im Freien zusammen. Allerdings mit deutlichen Ermüdungserscheinungen … so viel Bewegung und Sonne zeigten ihre Wirkung.

Der Rückweg verlief in etwa wie der Hinweg. Wo auf dem Hinweg noch von einigen Pferdchen an Bachüberquerungen gezaudert wurde, freuten sich jetzt alle Vierbeiner, die Nasen zum Trinken ins Wasser strecken zu können und sich kurz die Füße zu kühlen – ein kleiner Lernerfolg am Rande!

Auf dem letzten Drittel des Weges ballten sich dicke Wolken über uns zusammen, es grummelte drohend und geschätzte 17 Regentropfen klatschten vom Himmel. Aber ebenso schnell wie das Wetter aufzog, löste es sich wieder auf.

Unfallfrei, gesund, (bis auf einige Mückenstiche und sonnenverbrannte Nasen) und hochzufrieden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt, das Höfchen von Erhard und Sibylle in Ennepetal.

Von allen kam auch die Rückmeldung, gut nach Hause gekommen zu sein.

Es war ein richtig „rundes“ harmonisches Wochenende!

Ein dickes Dankeschön unseren Rittführern für die gute Ausarbeitung der Strecke, und der Familie Draut, für ihre herzliche und freundliche Gastfreundschaft!

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