Reiten mit den Navajos - Das weite und wilde Indianerland auf dem Rücken eines Pferdes

Bildschirmfoto 2015-01-19 um 11.00.08Der Reisende lernt die Haltung der Indianer gegenüber der Natur kennen. Die ganze Natur ist für einen Navajo belebt, und er ist eng mit ihr verwoben. Er lebt und atmet mit ihr…. Ein Ansatz zur Nachhaltigkeit, wie die meisten Europäer ihn verlernt haben.

Das Projekt Reiten mit den Navajos folgt historischen Spuren. Dass die Reiseleiterin Astrid Bender sie in ihrem Reservat seit 15 mit Gästen besucht ist ein aktiver Beitrag zum Erhalt der Navajo Pferdekultur.

Erics Pferde sind teilweise gekauft;  einige hat er in der Weite des Navajolandes gefangen und selbst zugeritten, indianisch versteht sich. Der Besucher erhält einen Einblick in seinen Umgang mit ihnen: Er spricht mit den Pferden und sagt, jeder soll die Pferde begrüßen, streicheln, beim Namen nennen. Er singt ein Lied in Navajo, es wirkt beruhigend. Pferde spielen eine große Rolle im Leben der Navajo Indianer, so auch für Eric und seine Familie. Sie sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur.

Hintergrund: Zur Zeit der Vertreibung der Navajo-Indianer durch das amerikanische Militär im Jahre 1864 bot das Land am Navajo Mountain Schutz - und Versteckmöglichkeiten. Nach langen und verlustreichen Kämpfen gegen die Annektierung ihres Landes wurden die Navajo auf dem „Langen Marsch“ gezwungen, in Fort Sumner, New Mexiko, eine neue Exitenz aufzubauen. Das Vorhaben endete in einer Katastrophe und kostete etwa einem Viertel der Indianer das Leben.

Unter der Führung des Schamanen Hoshkinini konnten sich 13 Männer und 13 Frauen mit Kindern, in den unzugänglichen Canyons am Navajo Mountain verstecken. Die Navajo, die heute im Dorf am Berg leben, sind die direkten Nachkommen.

Und so fühlt es sich an, wenn wir heute bei den Navajos reiten: „Gegen 6 Uhr in der Frühe höre ich die Pferde; sie klopfen mit den Hufen gegen die Futtertonne… ich falte mich aus meinen warmen Schlafsack, ziehe mich schnell an - die anderen schlafen noch - und schleiche mich aus dem Hogan. Ich sehe Eric, den  Navajo-Indianer,  wie er gerade aus der Türe des Hauses seiner Mutter Rose heraustritt, langsamen Schrittes zum Heuschoper geht und das Heu für die Pferde aufnimmt. Die Pferde,  Mr. Moonlight,  Starlight,  Spirit und Smoky warten schon; sie schnauben und stellen sich schon in Position….Außerhalb des Corrals warten  noch drei andere Pferde, die Erics Mutter gehören, aber die Nacht draußen verbringen durften. Auch sie bekommen Heu….

Ich grüße, er winkt, ruft mir etwas zu „Astrid, breakfast at 8, the group will be ready at 10 for horsebackride“ !  „OK, thanks!“, rufe ich zurück….

Meine Gruppe, 4 Frauen und ich, wollen mit Eric eine mehrtägige Reitreise in das unbekannte Navajoland am Fuße eines über 3.100 Meter hohen Berges unternehmen…wir sind aufgeregt und erwartungsvoll.

Unsere Sachen wie Zelt, Schlafsack, Isomatte usw. haben wir schon in dem bereitgestellten Pick-Up-truck untergebracht; das gehaltvolle Frühstück mit starkem Kaffee haben wir genossen;  nun beobachten wir Eric, wie er mit seiner Frau Charlene die letzten Riemen und Gurte festzurrt…es kann losgehen!

Die Pferde werden uns zugewiesen. Eric achtet darauf, welches Pferd wer bekommt.  Die Pferde stehen ruhig und nicht erwartungsvoll, also völlig relaxed, gesattelt für uns bereit. Eric gibt  uns ein paar Anweisungen, z.B. nicht alleine aufzusteigen. Warum wird gefragt. Eric antwortet, dass diese Mustangs manchmal auskeilen oder einfach vorwärts gehen beim Aufsteigen, es geht um die Sicherheit. Dasselbe gilt für das Absteigen.

Wir reiten hintereinander, Eric an der Spitze mit seinem neu zugerittenen  jungen Mustang, der etwas nervös wirkt. Es ist nur ein kurzes Stück bis zum Rand eines Canyons; der Ausblick ist atemberaubend. Wir reiten auf verschlungenen Pfaden hinab…….

Wir fühlen uns wie in einer Zeitmaschine. Schon mit dem Eintauchen in den Canyon empfinden wir uns um Jahrhunderte zurückversetzt. Wir durchqueren mehrmals das trockene Flußbett mit seinen Cottonwood-Bäumen. Ab und zu sehen wir Andeutungen von Feldern, die man nur dadurch erkennt, daß eine Pflanzenart vorherrscht. Zwei uralte, verfallene Hogans stehen etwas abseits am Wege. Sie sollen mehr als 100 Jahre alt sein, erzählt uns Eric. Das Land hat eine lange Geschichte.“

Sie wollen mehr über dieses Reitabenteuer erfahren?

Astrid Bender, Reiseveranstalterin von 7 Meilen Erlebnisreisen, bereist schon seit 15 Jahren das indianische Land mit kleinen Gruppen. Sie ist mit der indianischen Familie eng befreundet. Die TeilnehmerInnen kommen nicht als Touristen, sondern als Gäste. So haben diese Reitabenteuer im Herzen des Navajo-Gebietes eine ganz andere Qualität. Es ist die großartige Möglichkeit, in eine für uns exotische Landschaft und Natur einzutauchen und unmittelbar zu erleben! Reiten in diesem weiten Land mit einem Indianer gibt uns das Gefühl von Freiheit und Abenteuer.

Besuchen Sie die webseite von Astrid Bender: http://7meilen.de/reiten-im-indianerland

Werbung