Begleitet von einem Team der Zeitschrift Geo gingen Biologen und VFDler ans Werk
Am Tag der Artenvielfalt, dem 14.06.2008, traf sich um 14 Uhr in Fresendorf auf dem Hof von Barbara Lammers und Dr. Florian Liedl ein buntes Grüppchen, um die Artenvielfalt des Grünlandes unter Pferdehaltung zu erforschen.

Neben VFDlern der Umbegung, die schon immer mal erfahren wollten, was ihre Pferde auf verschiedenen Grünländern finden, auch eine Gruppe Freiberuflicher Biologen, ein kleines Team vom Geo-Magazin (es stellte sich heraus: Redaktionsmitglied Kirsten Milhahn ist Biologin und reitet...!) und ein Geo Tag - erprobter Spinnen-Experte (Spinnen-Forum) aus Lübeck.

Angeschaut wurden ein vor einderthalb Jahren auf Acker angesätes Grünland und verschiedene alte Grünländer, die z.T. als Treibwege, als Auslauf oder als Schafweide genutzt werden. Gefunden wurden 64 Pflanzenarten, davon allein 18 Arten Süßgräser. Besonders viele Arten fanden sich auf der zeitweise als Auslauf genutzten Schafweide im Bereich des Zaunes.

Dort stand auch Goldhafer, der in SH sehr selten ist, und eigentlich in bergigen Gebieten oberhalb 500 m anzutreffen ist. Auf dem Hof fanden sich zudem 9 Spinnenarten, im nahe gelegenen Wald nochmal 8 Spinnenarten. Zudem zeigte sich eine Schafstelze, die brütenden Falken wollten sich nicht zeigen und für die Schleiereule und die Fledermäuse war es noch zu früh.

Resümee von Klaus, der als Freiberuflicher Biologe für die Stiftung Naturschutz SH Grünländer begutachtet, die im Kreis Steinburg eine Prämie zum Erhalt ihrer Artenvielfalt von der Stiftung beantragen können: Barbaras Flächen würden problemlos mit jährlichen Prämien belohnt - sie liegt nur leider im falschen Kreis und sie ist keine Landwirtschaft. Im Kreis Plön gibt es keine solche Förderprämien.

Schade, denn in anderen Bundesländern (z.B. Niedersachsen, Baden-Württemberg) kann man flächendeckend solche Prämien beantragen (meist über die LWK).

Bei Kaffee, Kuchen, Brot, Erdbeeren und Eis haben wird den Geo-Tag mit viel Diskussion über Ursachen und Folgen des Artenrückganges ausklingen lassen.

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