Heute haben wir die Nachricht erhalten, dass es in den vergangenen Tagen vermehrt zu Todesfällen durch atypische Weidemyopathie in Ostfriesland gekommen ist.
Daher ist zur Zeit besondere Achtsamkeit angesagt!
Was ist überhaupt atypische Weidemyopathie?
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> Diese tritt im Winterhalbjahr bei Koppelpferden auf und endet meist
> tödlich. Typisch für den Ausbruch sind vorangegangene plötzliche
> Kälteeinbrüche und Frostnächte sowie hohe Luftfeuchtigkeit und Stürme.
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> Erste Fälle wurden in England verzeichnet, bevor eine Krankheitshäufung
> 1995 der Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover gemeldet wurde. Von 115
> Pferden und Ponys starben damals 111 Tiere. Erst 2004 kam es dann erneut
> zu einem vermehrten Auftreten.
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> Auffällig war, dass es sich vorwiegend um Tiere handelte die auf
> Weideflächen gehalten wurden, die bereits seit langem als Pferdeweide
> genutzt, oft vor allem im Herbst massiv überweidet wurden, selten gedüngt
> wurden und in Waldnähe oder am Waldrand lagen.
> Es erkrankten meist nicht alle Pferde einer Herde.
> Es handelt sich bei der atypischen Weidemyopathie um eine
> Muskelerkrankung. Der Verlauf der Krankheit schreitet in den meisten
> Fällen äußerst schnell voran. Selbst bei regelmäßigen Kontrollbesuchen der
> Pferde werden Tiere oft schon Tot aufgefunden.
> Die Krankheit äußert sich durch Steifheit, Muskelzittern, schwankenden
> Gang, Schweißausbrüche, gering- bis hochgradig gerötete Schleimhäute und
> erhöhte Puls- und Atemfrequenz sowie dunkelbraunen bis roten Urin. Die
> betroffenen Tiere versuchen weiterhin zu fressen, können jedoch nicht mehr
> kauen und / oder schlucken. Sollte sich die Krankheit weniger schnell
> ausbreiten, tritt der Tod meist spätestens nach 3 Tagen ein. Die gesamte
> Muskulatur, einschließlich der Kau- und Herzmuskeln wird zerstört.
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> Vor Panik ist jedoch dringend abzuraten. Einen wirksamen Schutz gibt es
> bisher nicht. Man sollte seine Weide und deren Umgebung jedoch genau im
> Auge behalten und sowohl auf Ahorn, wie auch auf für giftige Endophythen
> bekannte Grasarten achten. Die Pferde müssen immer sauberes Futter in
> ausreichender Menge erhalten. Das gilt insbesondere für Heu, das in
> geeigneten Futtereinrichtungen angeboten werden muß, damit keine
> Verunreinigung durch Erde oder ungewollte Aufnahme von Giftpflanzen
> (Keimlinge) entsteht.
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