Wir als VFD schätzen den Artenschutz und sind als Fachverband für Pferde, Esel und Mulis (im Folgenden kurz „Equiden“) bestrebt, diese auch vor dem Wolf zu schützen. Die artgemäße Haltung von Equiden muss ermöglicht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass ihre Besitzerinnen und Besitzer Unterstützung hierzu erhalten. Satzung

Die Möglichkeiten des Handelns werden durch EU-Recht und dem darauf basierenden Bundesnaturschutzgesetz bestimmt!


Die Bundesdelegiertenversammlung hat 2023 folgende Kernaussagen verabschiedet:

Zäune: Wolfsabweisende Zäune sind hütesicher und schützen unsere Equiden. Link

Entnahme von auffällig gewordenen Wölfen: Die VFD ist für eine notwendige Tötung von Wölfen, nach geltender Rechtslage per Ausnahmegenehmigung, wenn diese gelernt haben, fachgerecht ausgeführte Herdenschutzmaßnahmen wiederholt zu überwinden. Die Länder müssen dafür die in den Richtlinien geforderten Voraussetzungen schaffen. Entnahme von Wölfen

Obergrenze: Eine Obergrenze widerspricht den geltenden Rechtsnormen und Regularien.
Nach allen vorliegenden Erkenntnissen bietet eine allgemeine Bejagung der Wölfe Weidetieren keinen Schutz.
Der Antrag auf Forderung nach einer definierten Obergrenze für Wölfe wurde abgelehnt. Ausführliche Informationen zu dem Themenkomplex können hier nachgelesen werden: Obergrenze von Wölfen 

Unterstützung durch die Politik: Die Möglichkeiten des Handelns werden durch bestehendes EU-Recht und dem darauf basierenden Bundesnaturschutzgesetz bestimmt. Alle rechtlich möglichen Fördermöglichkeiten, einschließlich der durch die EU bereitgestellten Mittel, müssen durch Bund und Länder ausgeschöpft werden. Dies schließt zusätzlich zu den Materialkosten auch den Arbeitsaufwand für Herdenschutz sowie die laufenden Kosten ein. Die Beantragung von Fördergeldern für Herdenschutz (Equidenschutz) muss vereinfacht und die Bearbeitung der Anträge beschleunigt werden.  Für den Fall von gerissenen oder verletzten Equiden ist eine angemessene Entschädigung in die entsprechenden Verordnungen und Gesetze aufzunehmen.

Unterstützung aus der Wissenschaft: Es braucht mehr professionelle Herdenschutzberatung in den Ländern sowie Zugang zu Berichten. Diese sind zentral zu bündeln und in die Wolfsmanagementpläne der Länder einzubringen. Dies sollte eine Aufgabe des für den Herdenschutz zuständige Bundeszentrum Weidetier und Wolf (BZWW) sein. Dazu muss das BZWW finanziell und personell angemessen ausgestattet und in bestehende Strukturen des Wolfsmanagements der Länder eingebunden werden. Als Informations- und Beratungszentrum soll es allen rat- und hilfesuchenden Weidetierhaltern zur Seite stehen. BZWW

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