Bitte jeweils ankreuzen! Testergebnis im Anschluss!
I – Pferd
Anforderungen und Voraussetzungen | Ja | Nein |
Mein Pferd ist gesund und mindestens 5 Jahre alt |
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Mein Pferd hat genügend Kondition, um mehrere Stunden täglich an mehreren hintereinander folgenden Tagen unterwegs zu sein |
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Mein Pferd und ich passen gewichts- und größenmäßig gut zusammen |
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Mein Pferd hat einen für einen Wanderritt geeigneten Hufschutz bzw. kann barhuf laufen |
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Mein Pferd ist gelände- und verkehrssicher und in jeder Situation unter Kontrolle |
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Mein Pferd kann problemlos auch in fremder Umgebung übernachten (Box, Weide) |
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Mein Pferd trinkt auch in fremder Umgebung aus ungewohnten Behältnissen |
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Mein Pferd kann an geeigneten Orten problemlos angebunden werden und bleibt dabei ruhig stehen |
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Mein Pferd hat Spaß daran, im Gelände zu laufen |
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Mein Pferd und ich können übliche Geländeschwierigkeiten problemlos meistern (Brückenüberquerungen, Gewässerdurchritt, Gräben, steile Steigungen etc.) |
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Mein Pferd ist mit anderen Pferden auf Ausritten verträglich (beißt nicht, schlägt nicht) |
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Mein Pferd ist kein Hengst |
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Mein Pferd hat kein Problem damit, zu unterschiedlichen Zeiten verschiedenes Futter zu bekommen |
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Alle grau unterlegten Feststellungen sind Pflichtvoraussetzungen des Pferdes und müssen mit „ja“ beantwortet werden können, um Überforderung oder Gefahren zu vermeiden. Wer dies guten Gewissens kann, hat bereits recht gute Startvoraussetzungen! Wenn auch nur eine von diesen Pflichtvoraussetzungen mit „nein“ beantwortet werden muss, sollte von einem Wanderritt mit diesem Pferd noch abgesehen werden.
Die nicht grau unterlegten Feststellungen können je nach Art des angestrebten Wanderritts ein wenig vernachlässigt werden: auch mit einem Hengst kann man selbstverständlich auf Wanderritt gehen; Geländeschwierigkeiten können umritten werden oder anders angegangen werden (führen?); andere noch vorhandene Probleme des Pferdes können durch entsprechendes Training reduziert werden.
Wer aber ALLE Feststellungen mit „ja“ beantwortet hat, hat zumindest im Teilbereich „Pferd“ gute Voraussetzungen, um mit seinem Pferd auf einen (zunächst begleiteten) Wanderritt gehen zu können!
II - Reiter
Fähigkeiten und Kenntnisse | Ja | Nein |
Ich bin gesund und konditionsstark genug, um mehrere Stunden täglich an mehreren hintereinander folgenden Tagen im Sattel zu sitzen und ggf. auch längere Strecken zu Fuß zu gehen |
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Ich kann die Reittauglichkeit meines Pferdes jederzeit realistisch einschätzen (Kondition, Verletzungen, mentale Verfassung etc.) |
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Ich kenne die gesetzlichen Bestimmungen für das Reiten im Straßenverkehr und in der freien Natur und halte mich daran |
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Ich kenne die nicht gesetzlich geregelten „Benimmregeln“ für das Reiten im Gelände und dem Verhalten gegenüber Dritten und halte mich daran |
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Ich kann im Notfall 1. Hilfe – bei Pferd und Mensch – leisten |
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Ich kann mich auf fremde Menschen einstellen und habe Freude daran, etwas zum Gelingen eines gemeinsamen Rittes beizutragen |
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Ich habe eine Haftpflichtversicherung für mein Pferd abgeschlossen |
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Ich hinterlasse Pausenplätze und Quartiere stets sauber und ordentlich |
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Ich kann Satteltaschen korrekt am Sattel befestigen |
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Ich kann mich ggf. auch mit einfachen Übernachtungsquartieren arrangieren |
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Ich kann mit Karte und Kompass umgehen und finde mich auch im fremden Gelände zurecht |
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Ich habe eine Geländereiterprüfung oder eine vergleichbare Prüfung abgelegt |
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Ich bin mit meiner Verpflegung flexibel (Tageszeit, Menge, evtl. auch Qualität) |
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Ich kann Reparaturen an der Ausrüstung provisorisch und sicher selbst durchführen |
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Wenn mein Pferd beschlagen ist: Ich kann ein Hufeisen abnehmen bzw. einen einzelnen Hufnagel ersetzen |
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Ich habe mich kundig gemacht über die vielen kleinen Dinge, die auf einem Wanderritt notwendig sein könnten und kann diese fachgerecht in meiner Ausrüstung verstauen |
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Bei allen anderen Feststellungen ist die Beantwortung mit einem „nein“ nicht so gravierend: wer Satteltaschen nicht sicher befestigen kann, sollte zunächst einmal ohne Gepäck reiten und selbiges transportieren lassen; wer nicht mit Karte und Kompass umgehen kann, schließt sich einem geführten Wanderritt an; wer nicht im Heu schlafen mag, kann Übernachtungen im Gasthaus buchen.
Wer aber ALLE Feststellungen in diesem Teilbereich mit „ja“ beantwortet hat, kann sich als potentieller Wanderreiter betrachten – auch wenn die Erfahrung vieler durchgeführter Wanderritte unersetzlich ist!
III - Ausrüstung
Feststellung | Ja | Nein |
Der Sattel passt meinem Pferd hundertprozentig und verursacht auch auf längeren Strecken bzw. nach mehreren Tagen keine Druck- oder Scheuerstellen |
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Meine Kleidung ist zweckentsprechend und bequem (Schuhwerk, Regenzeug) |
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Meine Ausrüstung und die meines Pferdes entspricht allen denkbaren Sicherheitsanforderungen |
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Zusammen mit meiner kompletten Ausrüstung überlaste ich mein Pferd gewichtsmäßig nicht |
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Mein Sattel hat eine möglichst große Auflagefläche |
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Mein Sattel hat viele Befestigungsmöglichkeiten für Gepäck |
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Ich habe qualitativ hochwertige und zweckdienliche Satteltaschen, die sicher und ohne zu flattern am Sattel befestigt werden können |
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Wer im Teilbereich „Ausrüstung“ alle Pflicht-Feststellungen (grau unterlegten) mit „ja“ beantwortet hat, wird zwar mit dieser Ausrüstung starten können, aber immer wieder feststellen, dass die Ausrüstung NIEMALS perfekt ist: auch nach vielen Wanderritten werden sich immer noch Dinge finden, die sich verbessern lassen. Ob die Ausrüstung auch auf langen Strecken keine Druck- oder Scheuerstellen verursacht und sinnvoll bzw. die Kleidung bequem ist, wird man auf eben diesen langen Strecken erst feststellen können…….am besten, man lässt sich von einem erfahrenen Wanderreiter oder –rittführer beraten!
Insgesamt richtet sich Art und Umfang der Ausrüstung über die Pflichtvoraussetzungen hinaus stark nach Anspruch und Bedürfnis des jeweiligen Reiters und der Art des geplanten Rittes. Wer im Gasthaus übernachtet, wird sein Pferd nicht mit Zelt und Kocher belasten – und wer in der norddeutschen Tiefebene unterwegs ist, wird keine Bergstiefel benötigen!
Gerade auch in Anbetracht der vielen zu beachtenden Aspekte und Möglichkeiten ist es gut und wichtig, die ersten Wanderritte unter fachkundiger Anleitung eines Wanderrittführers oder eines erfahrenen Wanderreiters zu unternehmen. Dies ist als Einstieg ideal und wird von der VFD dringend empfohlen!
Hier lernt man, wie der Tagesablauf auf einem Wanderritt aussehen sollte und wie der Ritt pferdegerecht organisiert wird - und man hat dabei die Gewissheit, gut betreut zu werden und im Notfall auf erfahrene Hilfe zugreifen zu können. Viele kleine Dinge, die auf einem Wanderritt notwendig oder nützlich sind, kann man auch nur bei einem begleiteten Ritt sehen und erleben! Geeignete Wanderrittführer oder Termine für begleitete Wanderritte findet man im Internet unter www.vfdnet.de
Aber Vorsicht:
Wanderreiten macht süchtig!!