Die Notwendigkeit dieser Forderung wird dadurch offensichtlich, dass das Reiten in der freien Landschaft und im Wald neben einigen Bundesgesetzen wie z.B. der Straßenverkehrsordnung (StVO) überwiegend den Gesetzgebungen der Länder unterliegt. Die Regelungen sind bundesweit sehr uneinheitlich und oft bereits für ein Bundesland sehr unterschiedlich. Dies gilt umso mehr bei Überschreitung von Landesgrenzen. Ist die geltende Regelung oft schon den einheimischen Reitern nicht ausreichend verständlich und geläufig, haben Wanderreiter oft überhaupt keine Möglichkeiten sich über die in einem Gebiet jeweils geltenden Regelungen zu informieren. Das verwirrende Durcheinander im Geltungsbereich von Bundes- und Landesgesetzen sowie örtlichen Ausnahmen setzt die Akzeptanz der Regelungen extrem herab. Es bedarf hier dringend einer klarstellenden Gesetzgebung die soweit möglich bundeseinheitlich sein sollte!

Die VFD vertritt die Freizeitreiter und -fahrer, also jene Menschen, die sich mit ihren Pferden oft oder hauptsächlich in der Natur / Umwelt aufhalten. Die bisherigen Ausführungen sollen zur sachlichen Ausein­andersetzung mit der Thematik Pferde und Umwelt im weiteren Sinne beitragen. Wir leiten daraus unsere folgenden Positionen ab:

1. (extensives) Reiten ist ökologisch verträglich
2. Breitensport in der Landschaft ermöglichen
3. Wegerecht in Schutzgebieten auch für Reiter
4. Einheitliches Wegerecht in ganz Deutschland
5. Berücksichtigung des Reitens in der Planung
6. Pferdehaltung steht nicht im Widerspruch zum Natur- und Landschaftsschutz
7. Pferdegerechte Haltung muss ein Grundrecht für jedes Pferd werden
8. Mehr Zugpferde in Land- und Forstwirtschaft einsetzen
9. Genetische Vielfalt der Pferderassen erhalten

Quelle mit Primärquellen: Unser Positionspapier Pferd&Umwelt

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